Route

Wir machen eine Weltreise

 

Ok, wir planen eine Weltreise, zumindest eine halbe.

Ganz rund um den Globus wird es wahrscheinlich nicht werden, aber immerhin
nach Neuseeland.

Klingt jetzt nicht so spektakulär. Viele Menschen fliegen nach Neuseeland. Stimmt!

Wenn da nicht die Sache mit dem Transportmittel wäre. Denn wir wollen nicht fliegen, sondern fahren. Auf dem Landweg von den österreichischen Alpen über den Balkan nach Persien, weiter durch die russische Föderation und Süd-Ost Asien zum großen Korallenmeer, bis wir schließlich ins Land der Maori zu den neuseeländischen Alpen gelangen.

- from alp to alp -

So ist zumindest der Plan...


Distanz: 50.000 km


Länder: 23


Kontinente: 3

Klimazonen: 4

Zeitzonen: 11

Dauer: 2,5 Jahre

Team

Wer sind wir eigentlich?

…beginnen wir von vorne.

Wir sind Maria, unser Sohn Lennox und Leander.

Seit über 10 Jahren erkunden wir schon gemeinsam die Welt mit dem Rucksack.

Zwar immer nur wenige Wochen lang, doch immer mit dem Hintergedanken einfach mal länger zu bleiben oder noch weiter zu reisen.

Vor 4 Jahren kam unser Sohn Lennox zur Welt und als er ein Jahr alt wurde, verbrachten wir einige Wochen mit ihm in Thailand

Und wieder kam der Gedanke einer Verlängerung auf – und er blieb.

Doch mit einem Kind permanent mit dem Rucksack zu reisen, war uns einfach zu umständlich und vor allem zu teuer.

Und so haben wir beschlossen uns einen alten LKW zu kaufen und ihn für eine große Reise vorzubereiten. Eine Reise auf unbestimmte Zeit.

Ende 2016. Das ist die Deadline. Im Dezember 2016 werden wir unsere heimatlichen Zelte abbrechen und uns auf einen weiten Weg machen.

WtF ist Akela?

Nun, ganz klassisch erklärt bedeutet „Akela“ auf hawaiianisch „edel – mutig!“ Kein schlechter Ansatz, aber dies war nicht der ausschlaggebende Grund für unsere Namensgebung.

Ich denke wir alle kennen noch „das Dschungelbuch“ des britischen Autors Rudyard Kipling, in dem der kleine Waisenjunge Mogli im indischen Dschungel bei Wölfen aufwächst. Akela, der Leitwolf, nimmt Mogli, ungeachtet seiner Herkunft, vorurteilslos in seiner Wolfsfamilie auf, behandelt ihn wie seinen eigenen Sohn, lehrt ihm die Gesetze der Natur und der Tiere, und gibt ihm die Sicherheit einer Familie bzw. eines Rudels. Der Leitwolf führt sein Rudel sicher und bedacht durch Wälder, über Gebirge oder Steppen… ein Leitwolf führt, dennoch muss er nicht unbedingt das stärkste Glied in seiner Gruppe sein, aber er ist das Tier, dass richtig handelt, wenn es der Moment verlangt, um sein Rudel nicht in Gefahr zu bringen.

Ein Buch das mich in meiner Kindheit schon begleitet hat und das wir auch unserem Sohn nicht vorenthalten wollten. Und er liebt es. Genau wie Mogli liebt auch Lennox die Natur und die Tiere. Nur mit den Tieren sprechen, naja… da haperts noch etwas.

Seit wir Besitzer unseres 911er`s sind, ja, dazu kommen wir noch, stellte sich auch immer die Frage, wie unser Lastwagen denn nun heißen soll? Einen Namen sollte er auf jeden Fall bekommen, darüber waren wir uns alle einig. Wir wollten auch nicht einfach nur einsteigen und losfahren, das ganze sollte ein Gesicht bekommen. Es sollte Emotionen wecken und etwas vermitteln…

Viele Attribute hatten wir bis dato zusammengetragen, die unsere geplante Reise nett ummantelten, aber knackig auf den Punkt gebracht hat bis dato noch nichts. Schlagwörter wie Freiheit, Abenteuer, Familie, Werte… standen hoch im Kurs, um nur einige davon zu nennen. Wenn man all dies zusammenführt, Unvoreingenommenheit, die Liebe zur Natur und Tieren, Lust auf Neues, und vor allem die Zusammengehörigkeit einer Familie – da wurde uns eines klar – wir alle waren Akela. Maria, Lennox, Leander und unser Lastwagen. Unser Rudel bestand aus 4 Mitgliedern.

Akela war von jetzt an der Name unseres Lkw`s. Im übertragenen Sinne unser Leitwolf. Er wird uns in den nächsten Jahren nicht nur Schutz vor Kälte und Hitze geben, sondern auch einen großen Teil zu unserer Sicherheit beitragen. Er wird uns durch Wälder, Gebirge und Steppen fahren, bei Eis und bei Schnee, bei Hitze und Regen.

Und wir als Familie leben in ihm. Er wird unser zuhause für die nächsten Jahre werden.

Nicht, dass es uns zuhause nicht auch wichtig ist, eine Familie zu sein. Aber wir sind davon überzeugt, dass uns dieses Abenteuer nochmal näher zusammenrücken lässt. Und das Wort „Familie“ für uns nochmal eine andere Wertigkeit bekommen wird.

Akela

Ein Traum von einem Oldtimer, 
ursprünglich für den Bundesgrenzschutz konzipiert,
wurde von uns in mühsamer Kleinarbeit liebevoll restauriert.

Nun begibt er sich, zusammen mit uns, auf eine weite Reise wo
Grenzen keine Hindernisse mehr sein sollten.

Vorhandene Ressourcen genutzt und auf unsere Bedürfnisse
angepasst.

Ironie des Schicksals?!
4 Zimmerwohnung – 12m2

Angefangen vom großzügigen Schlaf- und Kinderbereich, bis hin zu einer Wellnessoase mit Bad und Toilette, ein Büro mit einem Ausblick, dass selbst Chuck Norris neidisch werden würde und nicht zu vergessen, eine offen zugängliche Wohnlandschaft ist alles in unserem Rundhauber zu finden.

Dokumentation
  • Name:   Akela
  • Typ:   Mercedes Benz LA911B
  • Baujahr:   1977
  • Leistung:   130PS
  • Gewicht:   ca. 9t
  • Wohnfläche:   ca. 12m2

 

 

Motivation

Und warum ausgerechnet in einem alten LKW?
Warum ein „gemütliches“ Leben aufgeben und umziehen auf
enge 12m² – zu dritt – auf unbestimmte Zeit?
Sicherheit und Komfort eintauschen in Ungewissheit und Reduktion?

Nun, es gibt keinen bestimmten Grund, es gibt viele Gründe. Freiheit, Abenteuer, Flucht, Familie, Zeit…

Gründe, die sich mit der Zeit unseres Lebens entwickelten. Für uns bedeutet diese Weltreise nicht nur eine Reise – es ist eine Lebenseinstellung. Eine Lebenseinstellung die uns schließlich zu einer Weltreise bewegte. Wir bereisen schon seit über 10 Jahren gemeinsam die Welt. Schon immer naturverbunden und interessiert an fremden Kulturen. Neugierig, sie, und abenteuerlustig, ich!

Eintauchen in den Alltag ferner Länder. Ein Gefühl das wohl nur Reisende nachvollziehen können. Ein Gefühl als ob die Zeit still stehen würde – absolute Freiheit. Und doch ging dieses Gefühl immer zu schnell vorbei und ehe wir uns versahen hatte uns der Alltag wieder.

Vor 4,5 Jahren wurde unser Sohn geboren. Und mit ihm fing irgendwie alles an.
Die Zeit wurde noch knapper als sie schon war – und sie wurde kostbarer. Prioritäten verlagerten sich. Wir wollten soviel Zeit mit ihm verbringen wie nur möglich, ihm die ganze Welt näherbringen. Doch Zeit ist ein kostbares und vor allem rares Gut, das wir alle viel zu leichtsinnig vergeuden. Zeit sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Zeit für uns, Zeit für unseren Sohn, Zeit gemeinsam die Schönheit dieses Planeten zu entdecken, Zeit wirklich zu leben!

Die Vorstellung die nächsten 10, 20 oder 30 Jahre genauso weiter zu leben wie die letzten 10 Jahre, regte uns zum Denken an. Nicht dass wir ein schlechtes Leben haben, aber möchten wir wirklich so weiterleben? Ist das dass Leben das wir uns für uns und unseren Sohn vorstellen? Wohl kaum… Ein Umstand, der es uns nicht schwer macht unsere Zelte abzubrechen und dieser Welt für einige Zeit den Rücken zu kehren. Eintauchen in neue Welten.

Als Lennox, unser Sohn, ein Jahr alt war, reisten wir mit dem Rucksack für knapp 5 Wochen durch Thailand. Und wieder stellte sich das Gefühl der Freiheit ein… doch diesmal war es irgendwie anders. Intensiver und anstrengender zugleich. Auch finanziell.
Ein Traumziel von uns war schon immer Neuseeland. Doch Flüge für 3 Personen und ein Camper für 2-3 Monate kosten eine Stange Geld. Zuviel „nur“ für einen Urlaub.

Und irgendwann fiel es uns wie Schuppen von den Augen. Diesmal soll alles anders werden.
Eine Reise auf unbestimmte Zeit, ein neuer Lebensabschnitt. Unabhängig und frei von terminlichen Zwängen. Nur wir als Familie.
Wir wollen unserem Sohn die Vielfalt dieser Welt näherbringen, seinen und auch unseren Horizont erweitern. Die Möglichkeit zu haben, jeden Tag Neues zu entdecken und zu erleben. Die Freiheit, das Leben in eigenen Händen zu halten. Ein Abenteuer, komprimiert auf die für uns wichtigen Dinge im Leben.

Klingt fast ein wenig wie Urlaub?! Oder zumindest klingt es für viele danach. Doch die Wahrheit sieht anders aus. Es wird ein sehr ressourcenschonendes und reduziertes Leben werden, Anstrengung und Herausforderungen werden zur Tagesordnung werden. Wohnen auf 12m2 mit kaum Privatsphäre und Luxus. Ein einfaches Leben. Ein Selbstversuch. Herausfinden was man wirklich braucht um glücklich zu sein.

Life begins at the end of your comfort zone…

Werden wir davon reich? Definitiv!
Reich an Erfahrungen, reich an Lebenszeit, reich an Werten, die mit Geld nicht messbar sind. Voraussichtlich 2,5 ganze Jahre um unseren Sohn intensiv heranwachsen zu sehen, Zeit mit der Familie verbringen zu dürfen. Die Natur erleben, neue Kulturen kennenlernen.

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